Fußballmannschaft „teamGLOBO“
Unsere Fußballmannschaft "teamGLOBO" im Sudan hat den Namen des österreichischen Vereins teamGLOBO, von dem sie mit einer großen Spende unterstützt wurde, übernommen.
Unsere Fußballer sind Jugendliche, sie sind 15 bis 19 Jahre alt, die meisten sind noch Schüler und mit Begeisterung dabei.
Das Team spielt jedoch nicht nur Fußball, die jungem Männer werden auch zivilgesellschaftlich geschult, mit dem Ziel, sich später aktiv in der Gesellschaft einbringen zu können. Sie sollen sich u.a. auch dafür einsetztn, dass sich Männer unversehrte (nicht beschnittene) Mädchen zur Frau nehmen.
Trainings finden jeden Dienstag und Samstag um 17.00 Uhr statt, weil es dann nicht mehr so heiß ist.
Jeder Spieler im Team konnte mit der Spende vom Verein
teamGLOBO wie folgt ausgestattet werden:
Auch konnten die spezielle Ausstattung für zwei Tormänner sowie die Tore und Netze angeschafft werden.
Der Coach, der sich mit zwei Assistenten ehrenamtlich zur Verfügung stellt, hat einen Universitätsabschluss in Sport.
Wir verlangen von den Spielern
Jeder Spieler ist für das Sauberhalten seiner die Sportkleidung selbst verantwortlich.
Zwei Teammitglieder sind verantwortlich, gekühltes Wasser zum Training mitzubringen. Nach dem Training holen zwei andere den für das gesamte Team von
einer Frau zubereiteten Krafttrunk ab.
Jeder Spieler hat eine Aufgabe.
Der finanzielle Beitrag jedes Einzelnen beträgt je nach Möglichkeit 30 bis 50 Cent pro Woche.
Dieses Geld wird gespart, um anfallende Fahrtkosten zu bezahlen und z.B. einen Ball zu kaufen.
Vor dem Training bekommt jeder Spieler 5 Stück getrocknete Datteln. Nach dem Spiel wird der Krafttrunk aus peziell zubereiteter Hirse mit Milch und viel Zucker (Dukhun) ausgeschenkt.
Seit Februar 2016 bekommen die Spieler nach dem Spiel anstelle des Krafttrunks Obst.
Am Samstag, dem 17. Oktober 2015, fand die erste Fortbildung statt. Der Trainer leitete diesen Workshop ohne Honorar.
Die Fahrtkosten mußten jedoch bezahlt werden. Die Boys organisierten sich selber einen Bus, was günstiger kam als Einzelfahrten.
Wenn Fahrtkosten anfallen, müssen sie immer bezahlt werden.
(Oft kann jemand eine Arbeit nicht annehmen, weil die Fahrtkosten einen Großteil des Lohnes ausmachen würden, manchmal sogar höher wären als die
Bezahlung.)
Die Boys - anfangs scheu und misstrauisch – gingen besonders am Schluss aus sich heraus.
(Empowerment und Stärkung des Teamgeistes, Entwicklung der Kreativität.)
Zum Abschluss der Fortbildung gab es ein kleines Fest mit gutem Essen, wobei sich jeder Teilnehmer kreativ einbrachte:
ein Gedicht, ein Lied, ein Tanz, eine Zeichnung. Einerer boys hat sogar gerappt (Korruption im Süd-Sudan).
Die zweite Fortbildung am 9. Dezember 2015 hatte Teamaufbau als Schwerpunkthema.
Weitere Fortbildungen sind geplant.
Ein Notarzt
hat ehrenamtlich die medizinische Betreuung des Fußballteams übernommen.
Er hatte bereits zwei Einsätze.